Grußwort Otto Flath (1906–1987) hat
in Bad Segeberg über 50 Jahre gelebt und gearbeitet. Nach seinem Tode sind die Kunsthalle, das Atelier und die Villa sowie zahlreiche Skulpturen, Zeichnungen und Aquarelle als kommunale Stiftung in den Besitz der Stadt
Bad Segeberg übergegangen. Damit wurde gleichzeitig die Verpflichtung übernommen, der Öffentlichkeit das Werk von Otto Flath zu präsentieren, sei es in Bad Segeberg oder auch an anderen Orten.In diesem
Jahr nun bringt der Venner Verlag ein neues Buch mit rund 125 Abbildungen von Aquarellen, Zeichnungen und Skulpturen Otto Flaths heraus, denen passende Texte des Neuen Testaments zugeordnet wurden. Ich danke Frau Gerda
Prehn für die Initiative zur Veröffentlichung und wünsche dem Bildband viele aufmerksame interessierte Betrachterinnen und Betrachter. Wenn Sie Bad Segeberg besuchen, schauen Sie sich auch die Arbeiten Otto Flaths an,
die in der Kunsthalle und in der Villa Flath zu sehen sind. Für detaillierte Informationen steht Ihnen die Otto-Flath-Stiftung gern zur Verfügung. Bad Segeberg, im Mai 2002 Udo Fröhlich
Bürgermeister der Stadt Bad Segeberg und Präses der Otto-Flath-Stiftung Kunsthalle Otto Flath und Villa Flath Bismarckallee 5, 23795 Bad Segeberg, Tel. 045 51 / 87 99 00 Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 14.00 bis 18.00, Führungen nach Absprache Vorwort Einmal habe ich ihn
gesehen, den Mann mit dem weißen Haar, im weißen Kittel. Wir besuchten Otto Flath in seinem Atelier in Bad Segeberg. Er sprach wenig über seine Werke, seine Kunst, seinen Glauben. War es nur scheue Zurückhaltung? Mir
war eher so, als vertraute er darauf, dass seine zum Teil monumentalen Werke, seine Intuition und seine tiefe Religiosität ihre eigene Sprache sprechen. Zu denen, die ansprechbar sind, die mit dem inneren Auge, mit
Ehrfurcht und Andacht schauen und sich ergreifen lassen wollen.Einige seiner Altäre kannte ich schon vorher, hatte in Kieler Kirchen vor ihnen gestanden, im Blick auf sie gepredigt, vor ihnen das Abendmahl
eingesetzt und ausgeteilt: “Komm, sieh, nimm und iss!” Nun hat Gerda Prehn einen “Bilder-Zyklus zum Neuen Testament” mit Schöpfungen von Otto Flath zusammengestellt. Wer diesen Zyklus betrachtet, liest in
ihm das ganze Leben Jesu. Die dazu abgedruckten neutestamentlichen Texte sind nicht nur ein Kommentar, sondern Anregungen zum neuen Sehen mit anderen Augen. Vor den Betrachtenden entfaltet sich mehr als eine Biographie:
Von der Ankündigung der Geburt Jesu, den Anfängen seines Wirkens in Worten und Taten, Gleichnissen und Heilungen geht es weiter zum Gang von Galiläa nach Jerusalem und bis ans Kreuz, zur Auferstehung an Ostern. Und
weiter bis zu Himmelfahrt und zu Pfingsten. Dargeboten für Menschen in einer Zeit, in der wir den Glauben, das Vertrauen, das Staunen und die Nachfolge Jesu vertieft visuell wahrnehmen möchten. Und als Augenmenschen
vielleicht auch müssen. “Die Kunst ist die Schwester der Religion”, hatte seine Pflegemutter Ellen Burmester dem jungen Otto Flath gesagt. Diese Worte wurden zum Leitsatz seines Lebens. Die Religion, frei
von Dogmen und starren Lehrsätzen, wurde sein Medium – wie die Kunst. In beiden war er ganz zu Hause. So wollte er Ewiges in der Zeit, Bleibendes in aller Vergänglichkeit, Überzeitliches in der Zeitlichkeit darstellen.
Er wollte es nicht nur, er mußte es tun. Und das in einer schier unermüdlichen Schaffenskraft. Aber das Muß war kein harter Zwang. Es war die innere Bereitschaft, die ihn zur Hingabe an Gott und an seine Kunst führte. So hat er gläubige Gebärden übersetzt in eine geistliche Körpersprache, wissend, daß Leib, Seele und Geist eins sind, geborgen und behütet wunderbar. Er selbst sah sich nur als Werkzeug in der Hand eines
anderen, nehmend und sich füllen lassend aus einer ewigen Quelle, der Quelle der Liebe, der Wahrheit und der Gnade. Wer sich in diesen Zyklus seiner Bilder vertieft, mag selbst spüren, wie hier einer seine
Andacht und seine Gebete in die Bilder hineingebetet und geformt, dem Mysterium Formen und Gestalt gegeben hat. So sind diese Bilder zugleich eine Einladung, von der Wirklichkeit zur Wahrheit, von der Außenwelt zur
Innenwelt, von einem äußeren Sehen zum inneren Schauen zu gelangen. Flaths Bilder sperren und sparen das Leid, den Schmerz, das Kämpfen, das Böse in seinen vielen Spielarten nicht aus. Aber seine Gestalten
schreien nicht. Sie sind nicht gezeichnet vom Leid, von Not und Schrecken. Sie wirken gehalten, bewahrt, auf Rettung hin aus- und aufgerichtet. Häufig erscheinen sie sogar erlöst und befreit. Mich erinnern sie an das
Wort Jesu: “In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden” (Joh. 16,33). Wir brauchen wohl nichts mehr in diesen Zeiten der Orientierungssuche, des seelischen
Hungers und der spirituellen Sehnsucht als Bilder vom angenommenen und überwundenen Leid. Und daß solche Bilder zu inneren Bildern werden, Bilder eines Glaubens, der emporführt zum Licht, zu Gott, zu dem Gott
unendlicher Liebe und Vater Jesu Christi. Damit wir gestärkt und mit Hoffnung im Vorschein und Abglanz der Ewigkeit unsere Wege gehen. Und immer mehr auf Gott zugehen. Hamburg, im Juni 2002
Helge Adolphsen Hauptpastor in St. Michaelis, Hamburg Christi AuferstehungEine ganz persönliche Interpretation des Titelbildes Je länger
ich dieses Bild betrachtete, um so mehr Einzelheiten entdeckte ich, um so mehr Gedanken kamen mir in den Sinn. Die folgenden Ausführungen sind als Anregung gedacht, sich tiefer in die Bilder von Otto Flath zu versenken,
um die Aussage des Bildes besser erfassen zu können. Selbstverständlich ist es wünschenswert, wenn jeder seine eigenen Gedanken dazu entwickelt. Das hervorstechendste Merkmal dieses Bildes ist die
gleichzeitige Darstellung von Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu. Ferner fällt ein milder und doch kraftvoller Sieg des Lichtes ohne Besiegte auf. Und die Dynamik: Der Aufstrebende wird durch die Schwere des
Sargdeckels nicht aufgehalten. Das Rot der Liebe (Herzenskraft Jesu) und das Grün des Lebens (Natur- oder Schöpfungskraft) helfen der reinen, gelbstrahlenden Geist-Gestalt, den schweren, schwarzen,
bedrückenden Sargdeckel zu öffnen, sich zu befreien. Eine körperlich-menschliche Gestalt ist unter dem Gewand nur noch ahnbar. Es ist die Befreiung des Geistes von der niederdrückenden Materie, aber nicht gegen das
diesseitige Leben gerichtet, sondern im Einklang, ja mit Hilfe der grünen Lebens- und Wuchskräfte der Natur. Die Liebe steht zwischen der Natur und dem Geist, sie verbindet beide. Aus Liebe (rot) ist Jesus für die
Menschen gestorben, ist sein Blut (auch rot) für uns vergossen worden. Das Antlitz ist ein großes Bild der hingebungsvollen, opferreichen Liebe. Aber es ist nur noch ein Bild, eine Erinnerung. Die
gegenwärtige Realität ist der Auferstandene, dessen neu erstarkte Kräfte mit Leichtigkeit einen schweren Steindeckel heben, er ist ein neuer “Herrscher” über die Welt, aber nicht, um sie zu knechten, sie sich untertan
zu machen, sondern in Einklang und Liebe zu den schöpferischen Elementen der Natur. Er wird allen Wesen sowohl als Vorbild als auch mit Hand reichender Liebe helfen, sich von dunkler Erdenschwere zu befreien und
hinzuwachsen ins himmlische Licht. Er hat das Dunkle, Unbelebte, Gestorbene, Schwere, Hinabziehende überwunden, und die dunklen Mächte haben keine Macht mehr. Und doch war auch das Dunkle ein Teil von Jesus
(ein Trauerschleier), ein Teil der Schöpfung Gottes. Es hat seinen Platz in der Natur. Und im Kontrast zum Schatten kann das Licht um so heller erstrahlen. Von der alten Zeit sind nur noch die großen
Steine übrig als stumme bildhafte Zeugen vergangener Zeiten. Der Steindeckel strebt mit seinem Gewicht nach rechts unten. Christus als ganz durchgeistigte Lichterscheinung hebt mühelos den schweren Steindeckel und
schwebt nach rechts oben. Es ist Bewegung, Druck und Gegendruck in diesem Bild, das dadurch sehr lebendig wird. Der Auferstandene strahlt so viel Licht aus, daß das von Liebe und Leid rot gezeichnete große
Gesicht an der ihm zugewandten Seite deutlich aufgehellt ist. Von seiner Hand geht ein Leuchten aus, fast wie ein kleiner Blitz, der das Stein-Gesicht durchzuckt. Im Schmerz der Erinnerung – der Arm, der sich über das
Totenantlitz legt – färbt im Gegenzug das Rot etwas auf ihn ab, sein Gewand wird leicht orange. Der rote Kopf lehnt sich an den Auferstandenen an, wie wenn er Trost sucht. Das bedeutet, Jesus hat bei der
Kreuzigung Trost in seiner zukünftigen Auferstehung gefunden, von der er schon wußte. Trauer und Schmerz stehen in dem leidenden Gesicht, das bereitwillig erduldet, stumm, in der Einsicht, daß es so sein muß und in der
Gewißheit der folgenden Auferstehung. Noch da, aber in Gedanken schon ferne von den Menschen, die ihn töteten. Die Hand des Auferstandenen ist wie ein tröstendes Wangestreichen. Christus schaut nicht
zurück, auch nicht nach vorn/oben, sondern zu uns, zur Gegenwart. Er ist mit seinen beiden ausgestreckten Armen Mittler sowohl zwischen Gestern und Morgen als auch zwischen Erdenschwere und Geistleichtigkeit. Er segnet
die Kreatur unter sich und weist den Weg nach oben, zum Licht, zur Wahrheit, zur Erkenntnis. Er scheint zu sagen: “Komm, folge mir nach!” Die Zukunft ist unbestimmt und vielfältig: Die Farben sind rosa,
hellblau und hellgrün; verschiedene Blasen, das heißt verschiedene Welten sind möglich und existieren nebeneinander. Über allem liegt ein Grau als Schleier, das heißt, die Zukunft ist ungewiß, nicht vorherbestimmt. Ist unten rechts ein kleines Boot mit grünem Segel des Lebens und der Hoffnung, mit dem wir in die Zukunft, zu neuen Ufern steuern? Ist in diesem Bild auch die Wiederkunft Christi enthalten? Die
Vergangenheit ist dagegen als großer massiver Stein nicht mehr veränderlich, sondern feststehend, aber oft dunkel und nicht mehr klar erkennbar. Von oben zeigt sich der Sargdeckel als einfacher schwerer Stein.
Betrachtet man aber die untere, verborgene Seite, so findet man das große leidende Gesicht Christi. Was von außen unscheinbar wirkt, kann reichen Inhalt haben. In dem grünen Bereich zwischen dem großen
Gesicht und dem Auferstandenen sehe ich immer wieder den Kopf eines Tieres, vielleicht ein Drache. Er reckt seinen Kopf nach oben, ist dabei aber still und hält das Maul und die Augen geschlossen. Er schnappt nicht nach
Jesus – vielleicht hatte er das einmal gewollt – er scheint demütig zu lauschen. Wie ein Hund, der gestreichelt werden will, kommt er mit seiner Schnauze an. Wie wenn er sagt: “Bitte, segne mich auch!” Es
sind viele Gegensätze in diesem Bild dargestellt, sie bekämpfen sich aber nicht mehr, sondern existieren nun friedlich nebeneinander, ineinander, in einer Person. Jeglicher Dualismus scheint aufgehoben. Es gibt keinen
Kampf, keinen Sieg des “Guten” über das “Böse”, wie man es von Michaelsdarstellungen oder auch dem Hermannsdenkmal her kennt: Der Sieger stellt zum Zeichen seiner Macht den Fuß auf den Besiegten, der fortan Knecht zu
sein hat. Nein, es tut Christi Macht und Herrlichkeit keinen Abbruch, noch unter dem Stein zu sein. Was siegt, ist die Liebe, das Licht, die Wahrheit; eins mit dem anderen hat an diesem Siege teil. Viola Heins
Im Vorschein der Ewigkeit Eines von mehreren Bildern Otto Flaths zum Buch der Offenbarung. Zu dem letzten Buch der Bibel, das von den letzten Dingen, vom Letzten, von erwarteter und kommender Ewigkeit
handelt. In apokalyptisch-enthüllenden Bildern und Visionen. Mit gleichnishafter Symbolik, rätselhaften Zahlen und Chiffren, verschlüsselten Botschaften göttliche Geheimnisse kündend. Wer die Botschaft dieses Bildes
verstehen will, lese das 12. Kapitel, überschrieben “Die Frau und der Drache”. Lese und betrachte das Bild. Oder schaue zunächst auf das Bild und lese dann die Worte. Die Frau mit dem Kind – Maria, die
Madonna, mit ihrem Kind, dem Christuskind. Ein Bild der Geborgenheit, das die Mitte und den unteren Teil bis an den rechten Rand ausfüllt. Beide schauen sich nicht an, und doch liegen Zärtlichkeit und Schutz in der
gestalteten Form und in ihrem Einssein. Aber auch Wachsamkeit, Irritation und Gefährdung sind im Gesicht der Frau zu lesen. Beide in blau gehalten, der Farbe der Mutter Gottes wie des Himmels. Und das, obwohl es im
ersten Vers heißt, daß sie mit der Sonne bekleidet ist. Das Gold der Sonne umhüllt sie. Scheint auch auf den roten Drachen, auch Schlange im Text genannt. Das Rot, hier zunächst die Farbe des Feuers, weist auf die
Gefährlichkeit des Ungeheuers hin, das sich um die beiden windet und sie zu erdrücken droht. Flath reduziert das Ungeheuer in der ihm eigenen Weise um die in Vers 3 genannten sieben Häupter, zehn Hörner und sieben
Kronen auf den Kopf der Schlange. Sie ist bereit, die Frau in die Ferse zu stechen. Eine Erinnerung an die Geschichte vom Sündenfall und die von Gott gesetzte Strafe der Feindschaft und die ständig lauernde Gefahr des
Schlangenbisses in die Ferse? Die Erde wird verstehbar als Kampfplatz zwischen Gott und Satan, mit Gefahren und Versuchungen, Feindschaft und Tod. All das wird nicht ausgeblendet. Wenn ich tiefer schaue,
entdecke ich, wie alles Irdische und Erdgebundene, alle Gefährdungen und alles Teuflische nicht mehr das Zentrum besetzen und einnehmen. Raumlos, schwerelos und zeitlos bleibt die Frau mit dem Kind die offenbarte Mitte.
“Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron” (Vers 5). Flath hat das verinnerlicht. Wider Willen wird die Schlange, der Drache, der Durcheinanderbringer gezwungen, dem Kind zu dienen, ihm Behütung und
Bewahrung zu geben. Das Rot wird jetzt dem sehenden Auge zur Farbe der Liebe, göttlicher und ewiger Liebe, zum Hinweis auf das Blut des Christus, des Lammes Gottes (Vers 11). Und der Mund stimmt ein in die große Stimme,
die im Himmel sprach: “Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus, denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht
bei unserem Gott” (Vers 10). Überwundenes Leid, nicht nur überstandene, sondern besiegte Angst: “Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch
Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein ...” (Kapitel 21, 4). Otto Flath hat mit diesem Bild mehr geschaffen als ein Bild vom Bild, als eine Kopie apokalyptisch-prophetischer Visionen in geheimnisvoller und
doch uns vertrauter Sprache. Er hat ein Zeugnis gegeben, ein sehr persönliches Glaubens- und Hoffnungszeugnis, das ohne Worte auskommt. Sein Zeugnis stammt aus dem ewigen Licht und aus ewiger Wahrheit. Beide, Licht und
Wahrheit finden den Weg in das andachtsvolle und betende Schauen der Betrachtenden. Licht und Wahrheit geben einen neuen Schein, den Vorschein der Ewigkeit. Hauptpastor Helge Adolphsen
Lebensdaten von Otto Flath
Der Holzbildhauer Otto Flath wird als Kind einer deutschen Auswandererfamilie am 9. Mai 1906 in Staritzke bei Kiew in der russischen Ukraine geboren. Bis 1914 lebt er in der großen Familie in einfachen, aber glücklichen
bäuerlichen Verhältnissen. Beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges wird der Vater nach Sibirien verbannt, die Mutter mit den sieben Kindern aus ihrem Haus vertrieben.1919 gelangt die ganze Familie – auch der
Vater kehrt zurück – nach Kiel, wo Flath erstmals in die Schule kommt, die er in drei Jahren durchläuft. Nach einer Elfenbeinschnitzerlehre und schwierigen Zeiten der Arbeitslosigkeit erhält er ein Stipendium für die
Holzbildhauerklasse der Kunst- und Gewerbeschule in Kiel. 1932 lernt er das kunstliebende Offiziers-Ehepaar Willy und Ellen Burmester kennen, mit denen er eine Künstlergemeinschaft schließt. 1935 ziehen
sie gemeinsam nach Bad Segeberg, wo sie sich ein Haus am See kaufen. 1948 wird die erste kleine Ausstellungshalle gebaut. 1952 gründet Lydia Peters den Freundeskreis. Seit 1954 ist Gerda Orthmann
Mitarbeiterin und später 1. Vorsitzende des Otto-Flath-Kreises. Sie gibt im Laufe der Jahre mehrere Bücher über seine Werke heraus. Otto Flath wird 1971 Ehrenbürger der Stadt Bad Segeberg. 1972 wird die große
Otto-Flath-Halle gebaut. Nach dem Tod von Willy und Ellen Burmester (1978) wird die Beziehung zu Gerda Orthmann, die durch ihre Pensionierung jetzt mehr Zeit hat, enger. Sie ist in den letzten neun Jahren
seine Lebensgefährtin. 1979 wird eine Straße in Bad Segeberg nach ihm benannt. Anläßlich seines 75. Geburtstages wird Otto Flath 1981 für seine herausragenden Leistungen das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Otto
Flath stirbt am 10. Mai 1987 in Bad Segeberg. Otto Flath hinterläßt uns tausende von Holzskulpturen, Aquarellen und Zeichnungen, die eine tägliche Freude für Menschen in aller Welt darstellen. Die ca. 50
großen Altäre haben in ihren Kirchen einen besonderen Wirkungsgrad. |